Aktuell: Im Meeresleuchten schwimmen ...

Dies ist etwas ganz Besonderes. Und es kostet keinen Cent! Wer dieses jährliche Phänomen zufällig entdeckt, kann es kaum glauben, was er da sieht. Wenn milde Temperaturen, Ostwind, geringe Strömung und andere Faktoren zusammenkommen, beginnen Mikro-Wasserorganismen damit, zu leuchten. Ein Schauspiel.

Foto: Thomas Heyse, Hamburg
Foto: Thomas Heyse, Hamburg

Überall, wo Bewegung ist, im Wellenkamm, beim Schwimmen, in den Fußspuren, die man zurücklässt, da glimmt es. Entsteigt man dem Wasser, perlen Millionen Lichtpunkte den Körper herab. Die Vorfahren müssen an ein Wunder geglaubt haben. Noch heute berührt dieses Phänomen die Syltgäste. Meist im Juli und August, jedoch auch früher oder später kommt es. Mehrere Tage übers Jahr. Nur wenige Menschen erleben dieses Wunder. Du kannst dazu gehören. Steht es in der Zeitung, ist es meist zu spät. Für wen ist das was?: Für Paare, Familien und Einzelpersonen, die dieses Erlebnis für sich mitnehmen wollen. Für alle, die diesen Zauber in Ruhe erleben wollen. Ob im Wasser oder am Flutsaum. Wir melden, wenn es so weit ist.

Hintergrund: Semi-Flagellanten, leuchtende Einzeller

Temperatur und Nährstoffgehalt des Wassers, Wind- und Strömungsverhältnisse, all das muss passen und zusammenfinden, damit die Nordsee nachts zu Magie wird. Dieses Schauspiel ist schwer vorhersehbar, es wird meist zwischen Mai und August beobachtet. Ein paar Hinweise auf ein möglicherweise bevorstehendes Meeresleuchten gibt es: Die Konzentration der Einzeller im Meer muss besonders hoch sein. Wenn es dann Nachts auch noch windstill ist, ist die Chance am größten, das geheimnisvolle Leuchten zu beobachten. Am besten, wenn es auch schon tagsüber windstill ist und das Meer ruhig – sonst entladen die Leuchttierchen ihr ganzes Licht schon in den Wellen.

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